Fächer

Fächer, die an der Kantonsschule Wiedikon unterrichtet werden.

Die Auseinandersetzung mit Kunst, Design, Architektur und Bildern aus dem Alltag ermöglicht ein vielfältiges und kritisches Bild- und Medienverständnis und vermittelt Einblicke in das künstlerische Denken und Arbeiten.

Im Fach Bildnerisches Gestalten setzen sich die Schüler:innen mit den Themen Wahrnehmen und Sichtbarmachen auseinander. In einer steten Wechselwirkung zwischen Produktion und Reflexion werden bildnerische Denk- und Handlungsprozesse angestossen, die ästhetische Erfahrungen und kulturelle Verortung ermöglichen. Die Schüler:innen befassen sich sowohl mit der sichtbaren Aussenwelt als auch mit gedanklichen und inneren Bildern. Durch analoges und digitales Gestalten in Fläche und Raum werden Ausdrucksmöglichkeiten erlernt, welche die emotionale und kognitive Entwicklung fördern. Das eigenständige und projektbezogene Arbeiten erfordert Experimentierfreude, spielerische Unbefangenheit und Neugierde, aber auch Ausdauer und Selbstdisziplin.

Im Profil Pädagogik wird durch die eigene Praxis die gestalterische Selbstsicherheit gefördert. Auf diesen Grundlagen wird ein Bezug zur Pädagogik aufgebaut und die Lernenden werden darauf sensibilisiert, im späteren Berufsfeld gestalterische Prozesse zu initiieren und zu begleiten.

Im Profil Kommunikation und Information wird das Ziel verfolgt, handwerkliche und künstlerische Aspekte der visuellen Gestaltung zu vermitteln (analog und digital) und damit vielschichtige Inhalte in visuelle Botschaften zu übersetzen. Die Lernenden werden mit verschiedenen Arbeitsfeldern des Grafikdesigns vertraut gemacht und sind in der Lage, sich in diesen Bereichen eigenständig zu bewegen.

In der Biologie dreht sich alles um die Faszination des Lebens. Es geht um den Bau und die Funktionsweise der Lebewesen, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede, um Stärken, Schwächen und Strategien, um Zellen, Enzyme und Gene, um die Wechselbeziehungen zwischen den Lebewesen, ihre Bedeutung für den Menschen und um unsere Rolle in diesem Gefüge. Wir lernen viel über den Bau unseres Körpers, wie er sich entwickelt, wie er funktioniert, was ihm gut tut und wie es zu Krankheiten kommt.

Dabei stellt die praktische Arbeit einen wesentlichen Bestandteil des Biologieunterrichts dar. Im Praktikum haben wir Gelegenheit, mit Binokular und Mikroskop in die Welt der Zellen und Kleinstlebewesen einzutauchen. Durch genaues Beobachten, Skizzieren und Sezieren untersuchen wir den Bau und die Funktionsweise unterschiedlicher Lebewesen. Mit Experimenten versuchen wir Fragen aus der Humanphysiologie, der Tier- und Pflanzenwelt zu beantworten. Auf Exkursionen werden Einblicke in unterschiedliche Lebensräume der Schweiz, Forschungsanstalten oder Zoos ermöglicht.

Wir trainieren das genaue Beobachten, exakte Beschreiben und korrekte Erklären biologischer Phänomene. Wir üben kreatives und logisches Denken und Argumentieren, wie auch das wissenschaftliche Auswerten und Darstellen von gesammelten Daten. Dank einer punktuell vertieften Artenkenntnis gewinnen wir Freude und Wertschätzung für die Vielfalt der Natur.

Schliesslich führt das fundierte biologische und naturwissenschaftliche Verständnis dazu, dass wir uns eine eigene Meinung im Zusammenhang mit vielen gesellschaftlichen Fragen bilden können.

Der Chemieunterricht vermittelt grundlegendes Wissen über Eigenschaften, Aufbau und Umwandlung von Stoffen. Dabei tragen sowohl theoretische Modelle als auch Experiente entscheidend zum Erkenntnisgewinn bei. Mit dem erworbenen Wissen können Schülerinnen und Schüler makroskopische Beobachtungen mit Modellen kleinster Teilchen interpretieren ud somit ihr Abstraktionsverögen erweitern.

Durch vertiefte Auseinandersetzung mit verschiedenen Modellen werden Möglichkeiten und Grenzen der Naturwissenschaften dargelegt. Andererseits tragen eigene praktische Erfahrungen im Labor dazu bei, das Experiment als zentrales Element des Erkenntnisgewinns wahrzunehmen.

Im Chemieunterricht werden unterschiedliche Themen mit persönlichem oder gesellschaftlichem Bezug aufgegriffen, welche oft interdisziplinärer Natur sind. Der nachhaltige Umgang mit Ressourcen, die Vermeidung von Schadstoffemissionen unterschiedlicher Art oder die Sorge zum eigenen Körper mit seinen zahlreichen Stoffwechselprozessen sind nur einige Beispiele, wie naturwissenschaftlicher Unterricht zu einem bewussten Lebensstil beitragen kann.

Der Deutschunterricht fördert:

  • die Fähigkeit, die deutsche Standardsprache verantwortungsbewusst, kritisch und situativ angemessen zu verwenden
  • das Bewusstsein sich mittels Sprache die Wirklichkeit anzueignen und diese umgekehrt mithilfe der Sprache zu verändern
  • die Kenntnisse, die eigene Kommunikation sowohl mündlich wie schriftlich korrekt, kompetent, adressatengerecht und kreativ zu gestalten
  • die Vertrautheit mit unserer Kultur und die kritische Auseinandersetzung derselben
  • die Auseinandersetzung mit literarischen Kunstwerken, deren Interpretation sowie deren literaturgeschichtlicher Einordnung
  • die Fertigkeiten für einen eigenen schöpferischen Umgang mit der Sprache

"Die Grenzen meiner Sprache bedeuten die Grenzen meiner Welt.* Ludwig Wittgenstein (1889-1951)

Es ist unmöglich, die Dominanz der englischen Sprache in unserer globalisierten Welt zu übersehen. In Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur ist Englisch eine Sprachwährung, die zur Beschaffung und Verbreitung von Informationen verwendet wird. Deshalb ist die aktuelle Frage nicht mehr, ob Sie Englisch sprechen oder wie gut Sie es beherrschen, sondern wie Sie Ihre Fähigkeiten darin einbringen können.

Immer stärker nimmt auch die Digitalisierung Einfluss auf Abläufe, Akteure und Materialien des Unterrichts. Deshalb ist es unser Anspruch, digitales Lernen und moderne Aufgaben- und Übungsansätze zu einem erfolgreichen Unterrichtskonzept für den Englischunterricht zu verbinden.

Die Schüler:innen können im Rahmen einer Debatte ihre Meinung vertreten und mithilfe passender Redemittel auf Argumente reagieren, sich zu einem Thema gezielt äussern, logisch argumentieren und andere von ihren Ideen überzeugen. Längere Redebeiträge verstehen, kritisch reflektieren und angemessen reagieren. ein längeres Gespräch zu einem Thema aufrechterhalten. 

Das Französische ist die Muttersprache von fast einem Viertel der Schweizer Bevölkerung, In ca. 30 Ländern der Welt ist das Französische offizielle Amtssprache, und rund um den Globus sprechen ca. 300 Millionen Menschen Französisch (sei es als Muttersprache oder als Zweitsprache). Damit ist das Französische weltweit die fünftmeist gesprochene Sprache und deshalb unverzichtbar, um zu reisen, die Welt zu entdecken, in internationalen Organisationen zu arbeiten - und um Herzen zu erobern!

Die drei Jahre der FMS sollen die Schüler:innen auf das erwartete Niveau B1 in Französisch bei der Abschlussprüfung (FAP) vorbereiten sowie eine gute Grundlage für den allfälligen Erwerb international anerkannter Sprachzertifikat (z.B. DELF) schaffen.

Neben diesen Kompetenzen (sich auf Französisch mündlich und schriftlich angemessen auszudrücken, Französischsprachige zu verstehen, aber auch den eigenen Standpunkt in dieser Sprache zu vertreten), werden die die Schüler:innen auch an die Literatur herangeführt. Sie lesen zunächst kurze und einfache Texte, später längere und komplexere Werke, die auch analysiert und kommentiert werden.

Die Beschäftigung mit bandes dessinées (Comics), Presseartikeln, Gebrauchstexten (z.B. Werbetexten), Musik, Podcasts, Videos und Filmen bietet die Möglichkeit, die französische Alltagssprache und die frankophone Kultur besser kennen zu lernen.

Die Schüler:innen setzen sich mit französischsprachigen Print- und Onlinemedien auseinander und können deren Standpunkte kritisch beleuchten. (Sach-)Texte, die sich mit Aspekten der Kommunikation und Information beschäftigen, verstehen und reflektieren sie. Zudem erstellen sie kreative Beiträge im Bereich Medien (z. B. Blogeinträge oder kleinere Artikel) in französischer Sprache.  

Der Mensch prägt seine Umgebung in hohem Masse durch seine kulturellen, wirtschatlichen und sozialen Ansprüche. Im Geografieunterricht wird den Schülerinnen und Schüler bewusst, dass Lebensräume komplexe Landschaftsgefüge sind, die sich durch das Zusammnwirken von Natur und Gesellschaft weiterentwickeln.

Das Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Mensch und Natur und die Sensibilisierung für einen verantwortunsvollen Umgang mit dem "Lebensraum Erde" gehören zu den wichtigen Zielen des Geografieunterrichts. So werden neben Naturphänomenen wie Vulkanismus und Erdbeben z.B. die Ursachen des Klimawandels und dessen Folgen auf Gesellschaft und Umwelt betrachtet. Oder es werden die Herausforderungen der wachsenden Weltbevölkerung thematisiert sowie die Auslöser und Konsequenzen von Migrationsbewegungen analysiert.

Bei allen Themen nimmt das Entwickeln von Lösungsansätzen einen grossen Stellenwert ein, und schliesslich fördert der Geografieunterricht stets das vernetzte Denken über die Fächergrenzen hinweg, da das Fach verschiedene Elemente der Natur- und Humanwissenschaften verbindet.

Woher kommen wir? Wie entstand unsere heutige Gesellschaft? Wie beeinflussen neue Entdeckungen und Erfindungen unsere Welt? Was sind die Hintergründe aktueller Konflike und Probleme? Wie erkenne ich Fake News? Wie funktioniert unser Staat, und wie kann ich mich darin einbringen?

Diese und ähnliche Fragen stehen immer wieder im Zentrum des Geschichtsunterrichts an der Kantonsschule Wiedikon, der in den Immersionsklassen auch auf Englisch unterrichtet wird. Wir möchten unsere Schülerinnen und Schüler dazu anregen, sich mit vergangenem und aktuellem Weltgeschehen konstruktiv auseinanderzusetzen, und es ihnen ermöglichen, Kompetenzen zu entwickeln, um historische und aktuelle Ereignisse richtig analysieren und einordnen zu können.

So lernen die Schülerinnen und Schüler zum Beispiel, wie Texte, Bilder, Tondokumente und andere historische Quellen richtig analysiert werden, wie sie an relevante Informationen gelangen und auch diese dann kritisch zu hinterfragen und sich eine eigene Meinung zu bilden. Es ist uns wichtig, den geschichtlichen Bezug zu unserer heutigen Welt herzustellen und unsere Schülerinnen und Schüler Geschichte auch ausserhalb des normalen Unterrichts erleben zu lassen. Deshalb führen wir Exkursionen durch, organisieren Austellungen oder laden Politiker an Podiumsdiskussionen an unsere Schule ein. In der 6. Klasse besteht ausserdem die Möglichkeit, im Ergänzungsfach Geschichte aktuellen Konflikten vertieft auf den Grund zu gehen.

Der Einführungskurs in Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) vermittelt grundlegende Kenntnisse in der elektronischen Informationsverarbeitung. Die Schüler:innen entdecken den Computer als vielseitiges Arbeits- und Kommunikationsinstrument. Dabei vertiefen sie ihre Kenntnisse in den Microsoft-Programmen Word, Power Point und Excel, erwerben Fähigkeiten für die Onlinezusammenarbeit und verbessern ihre Internetrecherchefertigkeiten. Der Kurs schliesst mit der Absolvierung der ECDL-Prüfung in vier Modulen ab.

Informatik prägt unser Leben und Arbeitsumfeld. Der Unterricht vermittelt grundlegende Informatikkenntnisse, fördert algorithmische Problemlösungen, präzises Arbeiten und strukturiertes Denken. Schüler:innen erwerben automatisierte Datenverarbeitungsfähigkeiten und reflektieren gesellschaftliche Aspekte der Informatik. Der Umgang mit textbasierter Programmierung fördert grundlegende Programmierkompetenzen als moderne Kulturtechnik. Der Informatikunterricht an Fachmittelschulen baut auf Volksschulkenntnissen auf und bildet die Basis für Studienrichtungen an Fachhochschulen.

Im Fach Journalistisches Schreiben erwerben die Schüler:innen grundlegende Kenntnisse und Kompetenzen des Berufsfeldes Journalismus. Sie werden sich bewusst, dass Journalist:innen durch ihre Arbeit wesentlich zum Weltwissen sowie zur Meinungsbildung in einer Gesellschaft beitragen können. Der Schwerpunkt des Fachs liegt darin, dass die Schüler:innen üben, Informationen verantwortungsvoll, verständlich und ansprechend aufzubereiten.  

Der Mathematikunterricht fördert das logische und das abstrakte Denken. Er schult das exakte Formulieren sowie das Erkennen von Regeln und zeigt die Bedeutung der Mathematik in Wissenschaft und Technik. Die Kenntnis der mathematischen Grundbegriffe sowie die Geläufigkeit bei den arithmetischen und algebraischen Operationen erlauben das Lösen von Problemen aus vielen Bereichen.

Die Schüler:innen sollen Beziehungen zwischen einem aussermathematischen Sachverhalt und der Mathematik herstellen können. Sie sollen ein Problem mit mathematischen Mitteln bearbeiten, verschiedene Lösungsmöglichkeiten vergleichen, die Lösungswege übersichtlich darstellen, gefundene Lösungen interpretieren und kritisch beurteilen sowie die gewonnenen mathematischen Erkenntnisse ins tägliche Leben übertragen.

So werden im Mathematikunterricht im Basisjahr diese Kernkompetenzen durch das Studium linearer oder quadratischer Gleichungen, Wurzel- oder Bruchgleichungen und Gleichungssystemen gefördert. Nach dem Basisjahr wird der Funktionsbegriff eingeführt und alle möglichen Funktionsarten, von linearen über trigonometrische bis hin zu exponentiellen Funktionen, diskutiert und in Aufgabenstellungen mit Alltagsbezug angewandt. Zudem werden die Schüler:innen zur Vorbereitung auf die selbständige Vertiefungsarbeit bei der Einarbeitung in die Datenanalyse an das mathematische Teilgebiet der Stochastik herangeführt. Der Mathematikunterricht soll zudem aber die Schüler:innen auch langfristig auf eine spätere Berufsausübung bzw. auf eine Berufsausbildung oder ein Studium vorbereiten.

Das Fach Medien und Gestaltung verfolgt das Ziel, handwerkliche und künstlerische Aspekte der analogen und digitalen visuellen Gestaltung zu vermitteln und damit vielschichtige Inhalte in visuelle Botschaften zu übersetzen. Es fördert die kritische Auseinandersetzung mit Bild und Schrift und ermöglicht so das zielbewusste Erarbeiten eigenständiger visuell-kommunikativer Lösungen im Spannungsfeld zwischen Auftrag und eigenen Ideen. Die Schüler:innen werden mit verschiedenen technischen und gestalterischen Arbeitsfeldern des Grafikdesigns vertraut gemacht (z.B.Illustration, bewegte Bilder, Fotografie oder Layout) und sind in der Lage, sich in diesen Bereichen eigenständig zu bewegen.  

An der Fachmittelschule (FMS) spielt das Fach Musik eine wichtige Rolle, wobei der Fokus besonders auf der Förderung des aktiven Musizierens liegt. Der Unterricht behandelt grundlegende Konzepte wie Notation, Rhythmus, Melodie, Harmonie und Dynamik, die nicht nur theoretisch erlernt, sondern auch praktisch angewendet werden. Dadurch ermöglicht der Musikunterricht den Lernenden, ein breites Spektrum an musikalischen Stilen und Genres zu erkunden.

Im Profil Pädagogik beinhaltet der Musikunterricht an der FMS zusätzlich praktische Elemente wie das Erlernen eines Instruments und das Singen im Chor.

Insgesamt trägt das Fach Musik an der FMS dazu bei, die kulturelle Bildung zu vertiefen, Kreativität zu fördern und ein solides Verständnis für Musiktheorie zu vermitteln.

 

 

 

 

Die Physik erforscht mit experimentellen und theoretischen Methoden die messend erfassbaren und mathematisch beschreibbaren Erscheinungen und Vorgänge in der Natur. Der Physikunterricht macht diese Art der Auseinandersetzung des menschlichen Denkens mit der Natur sichtbar und fördert zusammen mit den anderen Naturwissenschaften das Verständnis für die Natur. Bei den Lernenden soll Neugierde geweckt und kritisches Denken angeregt werden, nicht nur im schulischen Kontext, sondern auch für physikalische Zusammenhänge im Alltag und der Umwelt. 

Im Basisjahr lernen die Schüler:innen zentrale physikalische Konzepte aus ausgewählten Stoffgebieten kennen, während die Denkweisen und Methoden der Physik exemplarisch aufgezeigt werden. Im pädagogischen Profil setzen sich die Lernenden anschliessend vertiefter mit diesen physikalischen Gebieten auseinander. Unter anderem werden im begleitenden Praktikum selbstständig Experimente und Versuchsreihen geplant, durchgeführt und ausgewertet. 

Ausprägung im Profil Pädagogik:  

Das Ziel dieses Faches ist es, im Hinblick auf ein pädagogisches Berufsziel Medienkompetenz für Kinder- und Jugendmedien zu vermitteln. Die Lernenden setzen sich kritisch mit der Wirkung verschiedener Kindermedienangebote auseinander. Sie reflektieren den Umgang von Kindern und Jugendlichen mit verschiedenen Medien sowie das Spannungsfeld von Erziehung und Medien im Zeitalter der Digitalisierung.  

 

Ausprägung im Profil Kommunikation und Information:  

Ziel dieses Faches ist es, Medienkompetenz zu vermitteln. Die Lernenden setzen sich kritisch mit der Entwicklung und der Wirkung verschiedener Medien auseinander. Sie erfahren die gegenseitige Abhängigkeit und Beeinflussung von medialen Botschaften, Medienökonomie und Technik. Und sie lernen, den Wandel der digital vernetzten Welt aus gesellschaftlich-kultureller Perspektive zu reflektieren und kritisch zu beurteilen. Dabei wenden die Schüler:innen die Bildungsziele in ausgewählten Lerngebieten exemplarisch an.  

Das Fach Rhetorik und Auftrittskompetenz stärkt die Fähigkeit und die Bereitschaft, sowohl in monologischer Rede als auch im Gespräch mit anderen selbstbewusst, gelassen und situations- sowie mediengerecht aufzutreten. Es fördert das Bewusstsein für den eigenen kommunikativen Auftritt und seine Wirkung auf ein Publikum und schult die rhetorisch gepflegte Sprache sowie den sachkompetenten Ausdruck. Die Lernenden sollen in der Lage sein, die Zuhörerschaft für ihr jeweiliges Thema zu gewinnen und in Spannung zu halten, sie sollen aber auch fähig sein, konstruktiv mit Gesprächspartnerinnen und -partnern zu diskutieren.  

Beim Profil Pädagogik werden die Schüler:innen insbesondere im Hinblick auf ihre zukünftige Tätigkeit als Lehrpersonen in Gesprächsführung und Präsentieren geschult.  

Das Modul Interkulturelle Kommunikation vermittelt begriffliche Grundkenntnisse und ein methodisches Instrumentarium in Bezug auf Fragen des verantwortungsvollen Handelns sowie des Zusammenlebens in pluralistischen Gesellschaften. Die Reflexion kultureller Perspektiven und Lebensformen fördert die Bereitschaft und die Fähigkeit, sich auf unterschiedliche Kulturen und Standpunkte einzulassen, die eigene Position zu hinterfragen, bei Konflikten vermittelnd zu kommunizieren und sich in einer globalisierten Welt für Gerechtigkeit und Menschlichkeit zu engagieren.

Der Lehrplan der FMS hält zum Fach «Psychologie und Kommunikation» als wesentliches Bildungsziel Folgendes fest: Ziel des einjährigen Unterrichts ist der Aufbau von Grundkompetenzen in Bezug auf die eigene Persönlichkeit, das Lernverhalten und die Arbeit in Gruppen. Anhand verschiedener psychologischer Modelle, Lernsettings, Inputs und Übungen werden die Lernenden in die Methode der Selbstreflexion eingeführt. Ihre Persönlichkeitsentwicklung und die Fähigkeit, kooperativ und konstruktiv in Gruppenprozessen mitzuarbeiten, sollen gefördert werden. Der Stand der Selbst- und Sozialkompetenzen ermöglicht Entscheidungsgrundlagen für die passende Wahl des Profils im zweiten Jahr. Die Förderung der mittelschulspezifischen Arbeits- und Lerntechnik soll zusammen mit den Grundkompetenzen ein Baustein für eine erfolgreiche Weiterentwicklung dieser Fähigkeiten in allen Fächern der FMS in den weiteren Jahren sein.

Für die ganzheitliche Entwicklung und nachhaltige Förderung der Schüler:innen leistet die Sporterziehung einen wesentlichen Beitrag. Durch den Sportunterricht sollen sie zu einer lebenslangen, selbstbestimmten und erfüllenden Sport- und Bewegungskultur befähigt werden. Bewegung soll als bereichernd und fördernd für das eigene Befinden erfahren werden. Durch eine Verbesserung der Körperwahrnehmung und der körperlichen Leistungsfähigkeit wird das physische und psychische Wohlbefinden unterstützt und für eine gesunde Lebensführung sensibilisiert.

Aspekte wie Neues ausprobieren und erlernen, spielen und Spannung erleben, im Wettkampf leisten und sich messen, kreativ gestalten und darstellen, Herausforderungen erproben und Sicherheit gewinnen sowie die Gesundheit zu fördern prägen die Lektionen. Zudem werden Fach-, Selbst-, Sozial- und Methodenkompetenz so vielseitig und direkt erfahren. Der Sportunterricht soll Freude bereiten und auch ein Ausgleich im Schulalltag sein. Veranstaltungen wie Sporttage und Turniere sowie Sportlager und Schulsport sind als klassenübergreifende Anlässe wertvoll und prägen das Schulklima positiv.

Mit dem Fach "Staats-, Wirtschaft- und Rechtkunde" werden das Interesse an ökonomischen und rechtlichen Zusammenhängen geweckt und das Verständnis für unsere Wirtschafts-, Rechts- und Gesellschaftsordnung gefördert. Der Unterricht vermittelt Grundlagen ökonomischer und rechtlicher Zusammenhänge und befähigt die Schüler:innen, wirtschaftspolitishe Entscheide und aktuelle Rechtsfragen zu verstehen und zu werten.